Blauer Fleck

Donnerstag Abend, kuscheliges Bett, ein gutes Buch und Grund genug hier mal kurz ein paar Zeilen zu hinterlassen. 

Am Montag Nachmittag stand die zweite Nachsorge Untersuchung für 2016 an, insgesamt meine 8. Untersuchung so weit ich weiß, vielleicht auch schon die 9. oder 10. aber ich meine, es wäre die 8. gewesen. 
Was soll ich sagen, natürlich gan es vorher die ganz normale Panik, passt natürlich meeeega in den Stress, den ich mir wegen der Arbeit schiebe (natürlich schreibe ich mal eben 2 Planungen und nebenbei meine Bewerbung und wackelt dann mit den Jungs zum Arzt und einkaufen - klaro). Aber so weit so gut, ich habe auf der Arbeit alles getan, was ich kann (also so wirklich alles) und werde dieses Wochenende dann mal vor dem Laptop sitzen und schnell zwei Planungen raus hauen, damit ich vorerst etwas Ruhe von dem ganzen habe und mich besser auf die letzte Woche vor dem Weihnachtsfest freuen kann. In der natürlich wieder ein Besuch ansteht, aber das bekomme ich schon hin, nachdem ich beim letzten Mal wirklich so gelobt und bestärkt wurde, dass ich locker 5cm gewachsen bin und Pipi in den Augen hatte, weil man in mir so viel Potenzial und Möglichkeiten sieht, das hätte ich mir nicht erträumen können. 
Das ganze bestärkt mich unfassbar in meinem Handeln und auch bei meinem denken, was die Zukunft betrifft. 
Eigentlich war ich ja sehr davon überzeugt, dass ich nach der Ausbildung in eine Kita gehe und dort glücklich werde - inzwischen schlägt mein Herz aber auch für die stationäre Kinder- und Jugendhilfe, einfach weil ich dort mehr geben kann und anderes an mir gefordert wird. Ich blühe dabei irgendwie auf und deswegen ist es (nicht nur aus finanziellen Gründen) eine Überlegung für das kommende Jahr. 

Zurück zur Nachsorge. 
Es gab die üblichen Fragen vom Arzt und ich konnte währenddessen auf dem Monitor sehen, welche Werte auf den Tag genau 3 Jahre und 3 Monate zurück lagen. 
Lauter rote blinkende Zahlen, die im Laufe der Zeit immer weniger werden, bis zum Blutbild des 12.12.2016, an dem mein Körper mit dem ganzen abgeschlossen hat. 
Ich bin inzwischen wieder fit und bereit an meine Grenzen zu gehen, auch wenn das vor 3 Jahren niemand gedacht hätte.
Auch, wenn jede Blutabnahme nach wie vor blaue Flecken hinterlässt, nehme ich das für ein paar Tage in Kauf. Die Zeiten, in denen das alle zwei Tage auf dem Plan stand sind vorbei (und dabei auch nicht vergessen)

Dankbar, für dieses schöne vor Weihnachtsgeschenk versuche ich nun also das Jahr schön abzuschließen, mit einer Weihnachtsfeier auf der Arbeit, im Praktikum, unter Garantie auch mit meinen Freunden und natürlich der Familie. Mit einem Geburtstag und dem Gedanken daran, dass ich dankbar bin, für das was sich mir an Chancen bietet und auf der anderen Seite stolz, auf das, was ich geschafft hab. Vielleicht nicht ganz alleine. Und in vielen Situationen auch nicht freiwillig. Aber hey, ich bin immer noch hier 💪🏻💉🙌🏻


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