Abstand
Es ist irgendwie ein seltsames Gefühl. Viele Menschen kommen in dein Leben und bereichern es. Mit Momenten, Erinnerungen und Gefühlen. Niemand geht davon aus, dass jeder Mensch, den man trifft bleibt, aber man denkt auch nicht daran, wie oder wann sich die Wege trennen. Und wenn es dann doch so weit ist, was dann? Peinliches schweigen? So tun, als hätte man nicht Stunden damit verbracht, mit dem anderen glücklich zu sein? Ich empfinde das ganze irgendwie als schwierig. Denn viele Menschen, die mir in so mancher Zeit Glück und Freude bereitet haben, kann ich heute nicht mehr angucken, ohne würgen zu wollen. Weil man später auf die Zeit schaut und sich fragt, wie dumm man war, geglaubt zu haben, dass das glücklich macht oder die Person es gut meint. Es klingt böse und verbittert, kindisch und doof, aber ich komme nicht drum herum. Denn heute frage ich mich, wieso ich geglaubt habe, dass es anders kommen würde, als es jetzt kam. Inzwischen läuft man aneinander vorbei, man nic