Geld spielt keine rolex

Das klingt jetzt für den einen oder anderen nicht überraschend oder neu, aber ich gehöre definitiv zu der Sorte Frauen, die ihren Stress in Shopping umwandeln. 
Die letzten Wochen bin ich kaum zur Ruhe gekommen, wegen der Schule, meinen Freunden und auch meiner Gesundheit, die mich (auch wenn man das so garnicht wirklich mitbekommt) ziemlich auf Trab hält bzw mir oft Sorgen bereitet. 
Ich bin also in den letzten Wochen sehr oft zum Arzt getigert, der mich dann zum nächsten Arzt schickt und der möchte eine Untersuchung machen, für die ich 2 Monate Wartezeit hinlegen muss, die mir nicht passen, weil das ganze in meinen Augen etwas akut und dringlich ist, also mache ich da inzwischen etwas Druck. Dementsprechend bin ich total unentspannt und auch ein tägliches Bad kann meist den Tag nicht mehr retten. 

Also Stürze ich mich voll in das, was ich am besten kann: kaufen. Und zwar alles mögliche. Seit ich alleine wohne, ist das einkaufen von Klamotten nämlich nicht mehr meine einzige Leidenschaft, nein. Ich bin ein großer Fan von Lebensmitteln jeglicher Art geworden. Frisches Obst, neues Müsli, ein besonderer Saft - irgendwas gibt's immer. Und wenn ich dann den Kühlschrank gefüllt hab, fällt mir auf, dass drum rum was fehlt. Also wird Dekoration gekauft, umgestaltet und neu gestellt, die Katze verwirrt und alles so hergerichtet, wie ich es im Kopf habe. Klar, es ist die erste Wohnung und die ist in den seltensten fällen perfekt aber ich möchte das gerne so. Wenn mein Leben schon so chaotisch ist, möchte ich, dass die Bude meinen Erwartungen standhält. 

Naja und wenn dann auch die Bude glitzert, die Bilder meiner Freunde mich anlächeln und auch die Schulsachen neu geordnet und sortiert sind, dann gibts Klamotten und naja...irgendwie sind es inzwischen ziemlich viele und ich überlege tatsächlich, mein Gästezimmer in ein ankleidezimmer zu verwandeln, um in meinem Schlafzimmer nicht immer über Kleidung fallen zu müssen. Ich hätte gerne ein eigene Regal für meine Taschen und Schuhe und die schönsten Kleider hätte ich gerne so hängen, dass ich sie immer sehen kann. In mir steckt eben doch ein kleines Mädchen. 
Nur bedeutet das natürlich wieder eine Menge Arbeit und Baustelle und darauf habe ich ehrlich gesagt keine Lust. 

Also versuche ich irgendwie auszukommen, mit dem Zimmer voller Kleidung und dem Flur voller Schuhe. In der Hoffnung, dass ein junger, starker Mann herbei geritten kommt und mir den Traum vom ankleidezimmer erfüllt. Okay, erstmal muss er die spinnen in dem Zimmer vernichten und dann den ganzen Kram vom Umzug beseitigen. Aber dann steht unserer Zukunft nichts mehr im Wege und er kann im Sturm mein Herz erobern. Was will ich mehr, an solchen kalten, nassen Tagen, als eine starke Schulter zum kuscheln und wärmen? ❤️



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