Little liar?

Eine turbulente Woche liegt hinter mir muss ich zugeben.
Ich genieße es, im Bett gekuschelt "Luke, die Woche und ich" gucken zu können und bin in Gedanken schon beim morgigen Tag - der erste wichtige Besuch (okay, für mich der wichtigste) steht im Praktikum an. 
Vorbereitet habe ich mich eigentlich ganz gut, super zufrieden bin ich natürlich nie, auch wenn die schriftlichen Arbeiten nach knapp 2 Wochen schon über 30 (!!!!) Seiten umfassen. Da kommt dann leider der kleine Streber zum Vorschein. 

Aber gut, das ganze werde ich schon irgendwie über die Bühne bringen und mit einem kleinen Kandidaten Kekse backen, in der Hoffnung, die Einrichtung stehen zu lassen. 

An sich war es ein ruhiges Wochenende. Zeit mit Freunden, mit der Familie, das übliche eben. Besuche auf Weihnachtsmärkten, ein Einkauf im Knüllermarkt (😍😍) und das schmücken meines ersten eigenen Weihnachtsbaum waren natürlich ganz wundervoll. 
Aber abgesehen von den Erlebnissen der Tage beschäftigen mich ganz viele Sachen. 

Also okay, wenn ich ehrlich bin würde ich gerne mal ne Woche komplett alleine, in Ruhe in meiner Bude hocken, ausschlafen, putzen, baden und einfach mal nichts machen. Klappt nicht. 

Also schlage ich mich mit allem möglichen rum und begegne Eigenschaften, die mich zum grübeln bringen. 
Ist auch total überzogen und kleinlich, aber schnell zu erklären. Ich bin ein sehr nachtragender Mensch. Und schon bei kleinen Lügen direkt getroffen, weil ich weiß, dass dies meist nur der Anfang ist, von ganz vielem. 
In der Vergangenheit habe ich das oft beiseite geschoben und mir gedacht "ach komm, halb so wild" - heute seh ich das anders. Vor allem wenn sich viele und immer mehr Dinge sammeln und ich mich damit irgendwann nicht mehr wohl fühle. Total fies, aber komme ich nicht drum rum. Weder auf der Arbeit noch sonst wo lasse ich mir irgendeinen Mist andrehen, nööööö da verkrümel ich mich. 

Jetzt wirkt das ganze wieder so zickig und eingeschnappt. Dabei bin ich das garnicht. Stehe im Moment sogar in Kontakt zu so vielen Menschen, von denen ich gedacht habe, im Leben nichts mehr von ihnen zu hören. Aber dem ist nicht so. Und das ist okay. Denn was für mich ganz wichtig ist: manche Entschuldigung, auf die kann ich warten bis ich sterbe. Sie wird nicht kommen. Und mit dem Gedanken fällt mir vieles im Moment leichter. 
Man kann nicht immer alles erklären und ich hab so ziemlich die Nase voll, mir den Kopf über Leute zu zerbrechen, die mir nicht mal den Dreck unterm Nagel gönnen. 
Wer mich sprechen will, weiß mich zu erreichen, weiß wo er klingeln muss oder wo man mich findet. Und wie ich dann damit umgehe, ist dann immer unterschiedlich. Aber ich warte einfach nicht mehr. Auf nichts und niemanden. Weil ich das wichtigste nie aus den Augen lassen sollte: mich. 



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