Wie aufregend

Jetzt wird es aber ganz schön schnell ernst und meine Prüfungen stehen an. Eigentlich sollte ich schon seit Tagen lernen, aber irgendwie geht das an mir vorbei und ich habe das Gefühl mich nicht stressen zu müssen. 

Jetzt habe ich jedoch nicht mehr lange Zeit, eine knappe Woche noch und es ist so weit. 

Halleluja, bin ich aufgeregt. Nächste Woche muss ich auch noch den Vertrag unterschreiben, so viele Dinge stehen an. 

Und auch wenn ich denke, irgendwie schon durch die Prüfungen kommen zu können, mache ich mir doch Gedanken, was ich machen soll, wenn es nicht klappt. Nur das versuche ich überwiegend zu verdrängen. 

Und das klappt auch ziemlich gut, denn ich bin gut mit dem Leben beschäftigt und damit, mich zu ärgern und zu grübeln. 

In den vergangenen Wochen stelle ich mir nämlich immer wieder die Frage "Wieso mach ich das überhaupt?" Und damit meine ich nicht die Ausbildung und Arbeit, sondern das, was ich anderen entgegen bringe. 

Dabei gehe ich jedoch anders damit um als normalerweise. Ich verkrieche mich nämlich nicht, sondern bleibe einfach präsent, versuche nur hin und wieder mal durchschimmern zu lassen "Haha, es interessiert mich nicht, dass du lebst"

Das ist nicht gerade leicht muss ich sagen, ich glaube viele in meinem Umfeld merken, dass ich ihnen die Türe aufhalte, um mein Leben zu verlassen. 

Es sind immer wieder die selben, die auf der einen Seite das beste wollen und auf der anderen Seite die schlimmsten Momente verursachen. Dieses schizophrene macht mich schon ein wenig wahnsinnig und ich gebe offen zu, das sorgt für ordentlich Verwirrung. 

Aber ich habe mir vorgenommen, das muss beiseite gedrückt werden - Zeit für unüberlegtes handeln und Ablenkung von bösen Dingen und Leuten 🤷🏾♀️

So kommt es, dass ich den Abend mit meinen Mädels verbringe, lachend, trinkend und vor allem: ohne nachzudenken. 

Zuhause bleiben, weil andere meinen, ich wäre von ihnen abhängig? Danach ist mir heute nicht. 

Ich bin ganz klar ein Mensch, der bestimmte Personen zum Glück braucht. Aber auch ich habe nach so gefühlt 678 Schlägen in die Fresse vor allem eins im Kopf: Fick dich, jetzt komme ich.