I couldn't care less

Hm, wie fange ich das ganze nun an. Also ich den letzten Tagen hatte ich irgendwie viel Zeit für mich, um über diverse Dinge nachzudenken und zu grübeln. 
Konnte für mich Entschlüsse festmachen und Erklärungen zu einigen Sachen herausfinden. 
Auch die Gespräche in den Nächten haben mir manchmal gezeigt, dass mein Denken garnicht mal so falsch ist und mein Verhalten unheimlich viel von den Menschen in meiner Umgebung abhängig ist. 

An sich finde ich das nicht schlimm, nur ist es die letzten Wochen irgendwie so, dass sich in mir viel aufgestaut hat. Es gibt Menschen in meinem Leben, die zwar an sich supi toll sind, aber mit Charakterzügen ausgestattet sind, die keiner haben sollte. 
Sich selber besser da stehen zu lassen vor anderen ist ja okay, eigentliche "Freunde" dafür bloßzustellen finde ich weniger nice, ebenso wie das ausplaudern oder anmerken von vertraulichen Dingen. 

Freunde sind die Menschen im Leben, die da sein sollten wenn mal was nicht klappt. Wenn die Beziehung den Bach runter geht oder die Familie stresst. Deswegen sollte man sich seine Freunde gut aussuchen und dann sorgsam mit ihnen umgehen. Für mich zumindest sehr wichtig. Dass das jeder anders sieht, das weiß wohl jeder hier. 

Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen viele Dinge nur noch so hinzunehmen. Es ist okay, wenn man Freunde und Beziehung nicht unter einen Hut bekommt, ich ziehe mich in solchen Fällen zurück, bleibe aber trotzdem da, weil ich weiß, wie wichtig ich bin. Mir wurde lange Zeit großes Vertrauen entgegengebracht und daran wird sich nichts ändern. 

Mein Vertrauen gegenüber anderen ist da eher was anderes. Vieles, was ich in den letzten Monaten mit mir rum getragen habe, habe ich inzwischen mit anderen geteilt und naja - ich bereue es teilweise, nicht weiter den Mund gehalten zu haben. 

Man ist meist von anderen enttäuscht, weil man in deren Situation anders gehandelt hätte. So in meinem Fall. 
Für mich bedeutet das einfach, dass ich mich weiter auf mich selbst fokussiere und die um mich herum nicht so in alles einbeziehe. Das spart mit anschließend die Bauchschmerzen und das Gezanke. Denn davon habe ich genug und so traurig das meiner Meinung nach ist, akzeptiere ich die negativen Seiten dieser Menschen einfach, indem ich ihnen gegenüber nicht mehr so offen bin, wie ich es war. 

Letztlich wird nämlich immer irgendwem weh getan und inzwischen habe ich keinen Nerv darauf, dass ich diese Person bin. 

In diesem Sinne - seid so, wie ihr es von anderen gerne hättet und wenn ihr das Gefühl habt, jemand bringt euch nicht genug vertrauen entgegen, liegt es viiiiiielleicht nicht an der Person selber, sondern an der im Spiegel. 


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