Hello august

Das Jahr geht irgendwie mit ziemlich großen Schritten dem Ende zu hab ich so das Gefühl. Dabei hatte ich doch noch so viel vor, vor allem in Sommer 2016 - der ja nicht so ganz angekommen ist. Also klar, es gab ein paar schöne Tage, es war mal warm und ich konnte mich sonnen..
aber sagen wir es mal so, letztes Jahr um die Zeit lag ich gequält vor dem offenen Fenster, kein Lüftchen weit und breit und die Wohnung hatte kuschelige 30 Grad, also konnte ich nach jedem duschen eigentlich wieder in die Dusche springen. Ja ja, die schöne Bude unterm Dach - aber ich will mich nicht beschweren, ich liebe meine Wohnung und da es ja dieses Jahr nicht mal ganz so enorm lange, besonders warm blieb, ist die Temperatur inzwischen auch hier oben wieder sehr erträglich.
Da die Katze inzwischen zu groß (und mopsig) ist, um durch den Schlitz am Fenster zu krabbeln, kann ich diese über Nacht auf lassen und friere morgens sogar ein wenig. Schöner Sommer.

Jetzt sitze ich hier, bzw. liege auf dem Sofa, zur Abwechslung mal am Laptop und nicht am Handy und grüble vor mich hin. Denke an ganz viele Dinge, die in der letzten Zeit passiert sind und hänge so meinen Gedanken nach. Sowas passiert nun mal, wenn man Ferien hat und zu viel Zeit.

Bis jetzt habe ich die Wochen eigentlich gut füllen und verbringen können, ich habe Zeit mit meinen Freunden verbracht, ob beim feiern, chilln oder Pokemon jagen. Ich habe die Familie besucht und unterstützt und ich habe auch angefangen mich ein wenig mehr um mich zu kümmern, etwas was ich mir halt immer vornehme, aber immer beiseite schiebe.

Mir fällt es nicht leicht, auf mich selbst Rücksicht zu nehmen. Klingt seltsam, aber ist so eine Macke von mir. Ganz oft macht sich das bemerkbar, wenn ich Gefühle oder Bedürfnisse brav in eine Kiste stecke, anstatt sie mit anderen zu teilen. Aus Angst vor Zurückweisung oder ähnlichem halte ich dann meist einfach den Mund. Nicht nur um es dem/der anderen recht zu machen, sondern wirklich weil ich nicht möchte, dass mir jemand weh tut.
Wenn Freunde von mir das selbe tun, macht mich das stutzig, bis ich daran denke, dass ich das ganze doch nicht besser hin bekomme.

Eigentlich dämlich oder nicht? Ich meine, so viele Sachen bleiben auf diesem Wege unausgesprochen und rauben einem den Schlaf (oder den letzten Nerv).

Inzwischen muss ich zugeben, lasse ich mir unheimlich viele Dinge nicht mehr anmerken. Ich versuche ziemlich gleichgültig mit vielem umzugehen und mir platzt seltener der Faden - zumindest so, dass die anderen das bemerken.
Klar, hin und wieder zicke ich rum, weil ich wahnsinnig werde, wenn andere um mich herum sparsam behirnt sind, aber im großen und ganzen bin ich recht ruhig und ziehe mich so von Tag zu Tag.
Meine Laune und Stimmung schwankt von super gut zu total mies und traurig in nur wenigen Momenten und einen Zustand dazwischen gibt es eigentlich eher selten bis garnicht. Glaube so mancher Wissenschaftler hätte an meinem Kopf ziemlich viel Spaß.
Allein, wie wenig es braucht, bis ich total genervt bin und kein Bock mehr habe - das dann entweder sage oder niemand was merkt..ein Mysterium für sich.

Das einfachste wäre ja eine Anleitung. Auch wenn ich oft das Gefühl habe, dass meine Freunde in ihrem Kopf bereits eine haben, mit diversen Dingen und Macken an mir, die sie beachten, damit ich nicht wie ein Zäpfchen abgehe.

Ach es könnte alles so einfach sein. Ist es aber nicht. Und komischerweise finde ich das gut. Manchmal mehr und manchmal weniger.

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