Genug

Es sind Ferien. Das heißt, ich habe unglaublich viel Zeit, über ganz viele Dinge nachzudenken und mich auf einiges zu konzentrieren. 

An sich kann ich eigentlich ganz glücklich auf die vergangenen Monate zurück blicken. Es ging mir nicht immer blendend, aber teilweise bin ich wirklich so glücklich gewesen, dass ich kaum glauben konnte, es ging mir mal nicht so gut. 
Die Menschen die mich umgeben geben mir eine Menge. Ich weiß nicht genau, was es ist. Vielleicht eine Art Sicherheit, denn es ist immer jemand da, wenn ich ins straucheln komme. Vielleicht auch irgendwo die Aufmerksamkeit und Wärme, die ich eigentlich gerne bekomme. 

Meine Zeit verbringe ich an sich gern allein. Ich muss auch niemanden um mich haben, der mir sagt, dass ich toll bin oder man mich lieb hat. 
Es sind irgendwie kleine Dinge, die mir ein gutes Gefühl vermitteln und mir Geborgenheit geben. Ich fühle mich wohl, in der Gegenwart einzelner Menschen und könnte in ihrem Arm, Schoß oder einfach neben ihnen friedlich schlafen, glücklich mit dem Wissen, dass die Person die hier neben mir liegt, mir nur gutes möchte. 
Niemand nervt mich, wenn ich sage, ich möchte über gewisse Dinge nicht reden, trotzdem wird mir klar gemacht, dass ich nicht allein bin und Unterstützung habe, in jeder Lebenslage. 

Es ist nicht selbstverständlich, dass Leute sich so um mich sorgen, klingt dramatischer als ich es meine, aber meistens denkt jeder an seinen eigenen arsch. 

Wie oft habe ich schon was falsch gemacht und schon wird alles, was ich richtig gemacht habe, vergessen und ich bin nichts mehr wert? 
Oft genug habe ich wirklich das Gefühl, einfach nicht genug zu sein. Ob als Freundin oder Partnerin oder einfach als Mensch. Ich könnte immer besser sein, aussehen, handeln etc

Die letzte Zeit lässt mich das meist vergessen. Ich bin gut, so wie ich bin, ich werde geschätzt und auch zurecht gewiesen, wenn ich was falsch mache. 
Muss über vieles nicht nachdenken und entscheide aus dem Bauch heraus. 
Behalte die meisten Emotionen für mich, fühle mich dabei aber nicht zwingend schlecht oder als würde ich etwas unterdrücken. Nein, im Moment möchte ich über ganz viele Gefühle einfach nicht nachdenken und einfach machen, wonach mir der Kopf steht, mit den Menschen, die mir was bedeuten und mir immer wieder aufs neue zeigen, dass ich durchaus mehr bin, als ich vielleicht denke. Und auch mehr kann, als ich mir zutraue. 










Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Herz aus Eis - in den richtigen Händen schmilzt sie

Blauer Fleck

Couching extreme