Zu viele Gedanken, für zu wenig Kopf

Wohin mit dem ganzen Kram, der mir durch den Kopf fliegt? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sich die Gedanken nur noch überschlagen und ich nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. 

Während ich eigentlich denke, alles so weit im Griff zu haben, ist mein Körper irgendwie nicht so davon überzeugt. 
Denn auch, wenn ich in der Ausbildung verdammt viele Aufgaben auf ein mal bekomme, schaffe ich es doch sie alle zu erledigen und dabei Zeit für mich zu finden. Ich versinke auf keinen Fall in Arbeit, das wäre gelogen. Viel mehr teile ich mir die Aufgaben auf und lasse mich nicht stressen. Solange ich unter der Woche um 18 Uhr vor meinem Fernseher und 15 Minuten später in der Wanne sitzen kann, ist der Abend so weit gerettet und ich weiß, dass ich genug Schlaf bekommen werde. 

Aber trotzdem rebelliert alles in mir und ich bin am Rande des Wahnsinns angekommen. 
Nicht, dass ich denke ernsthaft krank zu sein, das wäre gelogen. 

Nur macht mein Magen im Moment sehr schlapp und ich kämpfe 90% des Tages wirklich so sehr mit Übelkeit, dass ich kaum unterwegs sein kann und will. Dass das keine gesundheitliche Ursache hat, davon sind die Ärzte ziemlich überzeugt und haben nur einen Rat für mich: weg von unnötigem Stress und Belastung. 

Das ist leichter gesagt als getan. Klar, die ersten Klausuren habe ich erfolgreich hinter mich bringen können und auch die anderen Schulaufgaben sind alle fertig. Ich sehe meinem Lehrergespräch positiv entgegen und fühle mich was die Ausbildung betrifft recht gut. Klar, besser geht immer, aber ich kann mich nicht beklagen. 
Schwieriger wird es bei allen anderen Problemen. Denn die kann ich irgendwie nicht so einfach zeitlich aufteilen und nach und nach abarbeiten. Nö, die kommen alle auf ein mal und auch die Menschen um mich herum wimmeln nur so vor Aufregung und Stress. 

Und so blöd das auch klingen mag, die Sorte Mensch schiebe ich gerade strikt von mir. Schließlich möchte ich morgens endlich mal wieder wach werden und mich auf einen Tag freuen, anstatt auf mein Handy zu gucken und 7286 Probleme zu lesen. Macht bitte alle was ihr wollt, lebt euer Leben gut oder eben schlecht, nur zieht mich nicht in unnötigen Mist mit rein. 

Wenn es meinen Freunden schlecht geht, bin ich gerne da. Möchte jemand meine Hilfe nicht, ist das okay, manches muss man auch alleine klären. Muss ich jemanden zum hundertsten Mal aus dem selben Scheiß helfen, vergeht mir ein wenig die Lust. 
Klingt fies, aber gerade jetzt, wo ich versuche zur Ruhe zu kommen, sind mir einige Menschen viel zu anstrengend. So wird mein Magen nie ruhig und ich bekomme keinen Schlaf. 

Bei manchen Personen weiß man einfach, dass es nichts bringt. Welchen Rat auch immer man hat, man redet mit einer Wand und das kann ich mir ehrlich gesagt zur Zeit nicht leisten. Mir ist inzwischen nicht nur einfach schlecht, ich bekomme keine Luft und unfassbar genervt. Wer das ab bekommt? Jeder, nur nicht die, die es verdienen. 

Und so bin ich irgendwie gezwungen, meine Baldrian Bonbons zu lutschen und Anrufe zu ignorieren. Herrlich entspannend, wirklich. 
Kann ich nur jedem Menschen empfehlen: einfach die Person los werden, die den Stress auslöst - schon wird es ruhiger 😌

Ach, bei all dem habe ich übrigens in den letzten Tagen ganz viel liebe in meine Wohnung gesteckt. Jetzt funkelt und leuchtet mein Wohnzimmer schön vor sich hin und ich genieße jeden Moment ☺️✨












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