Uff, ich kann nicht mehr

Okay, okay, es gibt tatsächlich Gründe dafür, dass ich seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr gepostet habe. 
Zum einen muss ich zugeben, dass ich die letzten Wochen irgendwie..schlecht gelaunt war. So eine Art schlecht gelaunt sein, bei der ich weder jemanden sprechen möchte, oder mir über irgendetwas gedanken machen.
Ich war froh, Zeit mit Menschen zu verbringen, die nicht viel nachfragen sondern einfach Spaß mit mir haben. Der eine oder andere mag gemerkt haben, dass nicht alles war wie immer, aber das war okay, so lange ich weiß, dass sich dieses seltsame Empfinden wieder legt. Manchmal bin ich nunmal lieber ein paar Tage allein oder vermeide Gespräche mit engen Vertrauten, damit ich mir um so manches keinen Kopf machen muss.

Das erklärt also zum einen, wieso ich die Wochenenden mit meiner besten Freundin und den Jungs verbracht habe, denn ihr gehts da ähnlich wie mir: Probleme am besten immer versuchen zu unterdrücken.

Zum anderen gab es Karfreitag dann auch noch den schlimmsten Tag in der Geschichte der Ida: mein wundervolles (vier Monate altes) iPhone ging einfach nicht mehr an. Egal, was ich versucht habe, das blöde Ding blieb einfach schwarz und ich habe unaufhörlich geweint. Auch am Telefon, als die gute Frau von Apple mir einen Termin gab, für die Reparatur, hatte sie es sehr schwer, mich zu beruhigen.

Aaaaaaaber, das Problem wurde am Mittwoch behoben und man hat mir einfach ein neues Handy in die Hand gedrückt und mich glücklich gemacht.

Um mal auf den neusten Stand meines Lebens zu kommen (will das überhaupt einer? Naja, falls nicht - bitte nun aufhören zu lesen): ich verbringe die letzten Wochen nahezu ausnahmslos in Gesellschaft meiner besten Freundin und einer Horde lauter Jungs.
Ich habe von beiden Berufsschulen, an denen ich mich beworben habe, eine Zusage bekoemmen (JUHUUU) und mich entschieden, nach Moers zu gehen.
Seit knapp drei Wochen lebe ich in meinem Zimmer auch nicht mehr allein, sondern in Gesellschaft einer kleinen, dicken Hamsterdame, mit dem Namen Elsa.
In meiner (neuen) Liebeskind Handtasche trage ich täglich meinen Filofax mit mir herum, der so ziemlich alles der letzten Zeit in sich trägt und ich versuche, irgendwie so viel es geht in meinem Leben zu ordnen und Struktur in alles zu bringen. Natürlich kann man nicht alles planen, aber momentan habe ich das Gefühl, trotz der Laune und anderer Umstände so einiges im Griff zu haben.
Und auch, wenn ich den Gedanken ganz furchtbar finde, denke ich viel an den Sommer, in dem ich meinen Kindergarten verlassen werde. Es sind nur noch knapp drei Monate bis zum letzten Tag und bei dem Gedanken, meine kleinen nicht mehr jeden Tag sehen und knuddeln zu können wird mir ganz anders. Und auch die Kolleginnen werden mir unglaublich fehlen, das gemeinsame Lachen, Austauschen und jedes ernste Gespräch.
Nichts geht über die Familie und ihre Ratschläge, aber andere Menschen haben im Leben einfach anderes durchgemacht und sehen manches aus einer anderen Perspektive.
Am 17.07 ist es also so weit und knapp drei Wochen später geht auch schon die Schule los. Irgendwie kann ich das alles noch garnicht so fassen, aber so langsam fügt sich alles und eins kommt zum anderen - und endlich sind es nicht nur blöde Dinge, sondern auch so einiges gutes.


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