Du hast mich oft gefragt

...was mich zerreißt. Ich wollte nicht, dass du es weißt...
Du warst allein zu Haus', hast mich vermisst
Und dich gefragt, was du noch für mich bist
Und dich gefragt, was du noch für mich bist

Ja, ungefähr so möchte ich es mir eigentlich vorstellen, wenn ich an dich denke. Für mich sitzt du dann zuhause oder in deinem Auto, zerbrichst dir den Kopf darüber, was ich wohl gerade mache oder woran ich denke. Aber eigentlich lebst du dein Leben, mit den Menschen die du liebst, der Arbeit, die gerade ansteht und allem möglichen - aber an mich denkst du dabei auf keinen Fall. 


In den vergangenen Monaten habe ich oft daran gedacht, mich zu melden. Dich zu fragen, was das alles war. Ob ich dir fehle. Ob du glücklich bist, mit der Entscheidung, die du getroffen hast. Ob du etwas anders machen würdest, wenn du es könntest. Ob du dir wünscht, es hätte irgendwie funktioniert. Was auch immer das mit uns war. 

Wenn man das ganze nüchtern von außen betrachtet, dann ist es albern, dass ich mir so den Kopf zerbreche. Also einfach deshalb, weil ich vielleicht auf irgendeine Art und Weise für dich eine wichtige Rolle gespielt habe, du aber irgendwann mit mir umgegangen bist, als wäre alles selbstverständlich. 
Du hast mir eine lange Zeit ein wundervolles Gefühl gegeben. Dein Lachen war ansteckend, deine Stimme beruhigend, selbst das schnarchen war irgendwie nicht störend. Glaub mir bitte, dass ich jeden Moment genossen habe, du weißt, wie schlecht es mir ging und wie wunderbar du mich aufgefangen hast. Aber es sollte scheinbar nicht sein. 
Irgendwann hast du in mir nur noch einen Option gesehen. Dabei war ich doch so lange das tollste, was dir passiert war. Der Schlüssel zum Glück, alles was du wolltest. Angeblich. 
Aber vielleicht reicht das manchmal nicht aus. Vielleicht muss ich verstehen, dass das mit UNS nicht sein soll. 
Aus tiefstem Herzen wünsche ich dir, dass dein Leben in die Richtung verläuft, die du dir gewünscht hast. Das du morgens glücklich bist und abends mit einem lachen einschlafen kannst. Und ich wünsche dir, dass niemand dich so willkürlich behandelt, wie du andere. 

Weißt du, ich habe lange darauf gewartet, dass du vor mir stehst und dir eingestehst, was du willst und was dir fehlt. Dass du mutig bist und wahr machst, was du dir vorgenommen hast. Aber darauf kann ich lange warten. 


Du fehlst mir. Und ich glaube dir, dass du mich auch irgendwo vermisst. Aber es ist nicht genug. Früher oder später wird dir das wahrscheinlich bewusst. Ich hoffe, bis dahin stehe ich über der ganzen Sache und habe mich einem neuen Chaos gewidmet, was mich hoffentlich nicht behandelt wie B Ware 

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