Black Wednesday

Ay ay ay, herzlich willkommen in der black week. Wieso fällt diese Woche mit meinem krank sein zusammen und einen kleinen mental breakdown? Naja, bevor ich lange drum herum rede: sowohl im Schlafzimmer als auch im Wohnzimmer antwortet mir nun bei Fragen zuverlässig Alexas stimme. An meinen Füßen sind neue kuschelige Stiefel und weil ich mich entschlossen habe, Anfang 2020 ein neues Handy zu kaufen, habe ich mal einfach einen Schwung teurer Hüllen bestellt, schon mal für mein iPhone 11. 
Tja, das kommt dabei raus, wenn ich zu viel Zeit habe und mir versuche Gedanken aus dem Kopf zu schlagen. Zu kaufen besser gesagt. 

Die Wohnung ist komplett dekoriert, auch das Klo blieb nicht verschont. Ich war auf dem Weihnachtsmarkt - trotzdem komme ich nicht so richtig in fahrt, stecke irgendwie noch in meiner grummelig Routine und zähle die Tage bis zum Urlaub. Der zwar nicht all zu entspannend wird, es steht wirklich viel an, aber es ist doch ein netter Gedanke. Zumal sich in den Tagen auch beim Arzt die wichtigste Frage stellt „Bin ich wirklich wieder krebsfrei?“, so viele Sorgen gehen mir durch den Kopf, so viele Situationen werfen mich für kurze Momente zurück zu dem Moment im Leben, an dem ich mich gefragt habe „Wofür machst du das alles?“
Heute bin ich froh, dass ich mich angestrengt habe. Dass mir geholfen wurde und meine Liebsten hinter mir standen. Zu dieser Zeit hätte ich am liebsten einfach meine Decke über den Kopf gezogen und nichts mehr getan. Ich habe mich verlassen gefühlt, von dem Menschen der zu dieser Zeit der wichtigste für mich war. Das allein hat mich an meinem Leben zweifeln lassen. Eigentlich eine sehr traurige Erkenntnis oder nicht?
Ich meine im Laufe diesen Jahres, 2019, haben mich so viele Menschen verlassen, von denen ich dachte sie bleiben immer. Trotzdem stehe ich hier. Genervt wie eh und je, eine Tasse Tee in der Hand und irgendwie bereit, doch noch alles zu geben. 
Nur inzwischen stelle ich mir andere fragen. Was möchte ich? Wohin soll das führen? Kann ich mich selber auf Dauer glücklich machen? Wieso hänge ich mein Glück an die falschen Leute? Wieso mache ich so viel von anderen abhängig?
Wieso muss das Jahr so seltsam enden? Und wann kommt der Zauber von Weihnachten auf mich zu und lässt mich entspannt aufatmen?

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Herz aus Eis - in den richtigen Händen schmilzt sie

Blauer Fleck

Couching extreme